Das Buch mit dem Originaltitel “To Kill a Mockingbird” erschien im Jahr 1960. Die Autorin Harper Lee erhielt im Jahr 1961 den Pulitzer-Preis für ihr Werk.

Inhalt

Das Buch erzählt die Geschichte von zwei Kindern, die in einer Kleinstadt in Alabama leben. Das Buch behandelt die Zeit vor dem zweiten Weltkrieg. Jean Louise lebt mit ihrem älteren Bruder Jem und ihrem Vater in Maycomb. Die Kinder sehen sehr zu ihrem Vater auf, denn er versucht ihnen, gute Werte zu vermitteln, Ehrlichkeit steht für ihn an erster Stelle. Er möchte seine Kinder zu gutmütigen Erwachsenen erziehen.

Die Familie scheint keine Sorgen zu haben, doch dann wird Atticus zum Pflichtverteidiger eines Mannes, der ein Mädchen vergewaltigt haben soll. Er kann beweisen, dass der Mann unschuldig ist, aufgrund seiner Hautfarbe wird er aber dennoch für schuldig erklärt. Die Kinder verstehen nicht, wieso zwischen schwarz und weiß unterschieden werden, doch auch in der Schule haben sie nun öfter Probleme und werden von anderen Kindern verspottet. An Halloween geschieht dann etwas Schreckliches: Die beiden Kinder werden attackiert, können sich dank der Hilfe eines Fremden aber befreien.

Jean Louise ist in dem Buch die Erzählerin, die sehr zu ihrem Vater und ihrem Bruder aufblickt. Sie wirkt manchmal wie ein Junge, denn sie adaptiert das Verhalten ihres Bruders. Jem ist vier Jahre älter als seine Schwester und auch er sieht seinen Vater als großes Idol an. Er liebt Sport, liest aber auch sehr viel und hört nie auf, Fragen zu stellen. Die Geschwister stehen sich, trotz einiger Streitigkeiten, sehr nah.

Unsere Meinung

Unserer Meinung nach ist das Buch ein Meisterwerk! Immer wieder hört man davon, dass das Buch in Schulen vom Lehrplan verschwinden soll, weil es zu heftig sei, wir finden es aber sehr gelungen. Es handelt von Rassismus, aber auch Mut und die Unschuld der Kindheit spielen eine wichtige Rolle. Die Charaktere sind toll gestaltet, der Vater ist ein gutmütiger und intelligenter Mann, auch der verrückte Nachbar Boo ist auf seine eigene Weise interessant.

Das Buch rüttelt auf, ist aber gleichzeitig sehr herzerwärmend geschrieben. Rasissmus ist ungerecht, und genau das stellt dieses Buch auf authentische Weise dar. Die Geschichte ist schlüssig und interessant, auch der Einstieg gefällt uns. Die Autorin schafft es, uns Denkanstöße zu verpassen und die Erzählerin, Jean Louise, erscheint mitunter älter, als sie ist, dennoch finden sich auch diverse kindliche Handlungen, die Unschuld und Naivität widerspiegeln. Aber auch die Nebencharaktere sind wichtig und machen die Geschichte besonders. Alles in allem zeigt sich, dass der Pulitzer-Preis für dieses Werk mehr als verdient ist.