Das Buch “A Little Life” von Hanya Yanagihar erschien im Jahr 2015 und sorgte für einige Aufregung. Uns hat das Buch sehr gefallen und im Folgenden erfahrt ihr, warum.

Inhalt

Die Novelle behandelt das Leben von vier Freunden in New York City, die gerade ihren Uni-Abschluss gemacht haben. Malcom stammt aus einer reichen Familie und hat Probleme mit dem Architektendasein, JB ist ein Maler und Willem ein Schauspieler, dessen Eltern aus Dänemark und Island stammen. Der Vierte im Bunde ist Jude, er arbeitet als Anwalt.

Besonders Judy und Willem stehen sich sehr nahe, denn sie sind beide Waisenkinder und haben außerdem kaum Geld, weshalb sie sich ein kleines Ein-Zimmer-Apartment teilen müssen. Jude erscheint aber mysteriös, denn er verrät nichts über seine Kindheit oder sein vorheriges Leben im Allgemeinen. Er verletzt sich selbst und scheint depressiv, schafft es aber dennoch, ein erfolgreicher Anwalt zu werden und steht außerdem seinem ehemaligen Professor und dessen Frau nahe.

Die vier Männer werden älter, sind schließlich dreißig und noch immer Freunde. Auf den ersten Blick scheinen alle auf ihrem Gebiet Erfolg zu haben, JB wird aber drogenabhängig und die Freundschaft der vier Männer endet, bloß Malcom und JB bleiben Freunde, Willem und Jude brechen den Kontakt zu JB ab.

Rezension

Wir haben nur einen kleinen Teil des Inhaltes zusammengefasst, Leser können sich definitiv auf noch mehr Drama gefasst machen, denn dieses Buch weckt vor allem eins: Emotionen. Besonders JB und Willem rücken mit der Zeit in den Vordergrund, insgesamt erzählt das Buch eine mitreißende und dramatische Geschichte. Mitunter ist dies anstrengend, mehrere Male mussten wir das Buch beiseite legen, um kurz aufzuatmen, um dann aber doch gespannt weiterzulesen. Es geht um Freundschaft, um bedingungslose Liebe und die Tragik des Lebens.

Uns gefällt die Gestaltung der einzelnen Charaktere, denn obwohl sie mitunter sehr viele Probleme haben, schließt man sie alle ins Herz. Wir fühlten mit den Charakteren mit, denn trotz all ihrer Makel sind sie absolute Sympathieträger und nicht selten hatten wir beim Lesen die ein oder andere Träne im Auge. Aber genau das macht ein gutes Buch ja aus: Selbst die dramatischste und traurigste Geschichte kann herzerwärmend sein, wenn sie gut geschrieben ist. Auch, wenn das Buch mitunter sehr anstrengend zu lesen ist und wir finden, dass das Drama ab und zu überhand nimmt, empfehlen wir dieses Buch auf jeden Fall weiter. Wer Drama auf 700 Seiten erleben möchte, wird hier garantiert nicht enttäuscht.